Unsere Haltung zum Neutralitätsgebot und zur demokratischen Bildungsarbeit

Als katholischer Bildungsträger ist es für uns selbstverständlich, unsere Bildungsarbeit im Geist der Demokratie, Weltoffenheit und Solidarität zu gestalten. Wir begrüßen ausdrücklich den von der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) im Mai 2025 gefassten Beschluss zum Umgang mit dem Neutralitätsgebot und stehen hinter dessen Grundgedanken.

Unsere christlichen Werte und unser Selbstverständnis verpflichten uns, uns aktiv für die Bewahrung und Förderung einer demokratischen, vielfältigen und gerechten Gesellschaft einzusetzen. Bildung bedeutet für uns nicht bloß Wissensvermittlung, sondern ermutigt dazu, sich eine eigene Meinung zu bilden, Verantwortung zu übernehmen und das gesellschaftliche Miteinander im Sinne der Menschenwürde zu gestalten.

Wir sind überzeugt: Neutralität bedeutet für uns nicht Gleichgültigkeit gegenüber demokratiefeindlichen Haltungen, sondern ist Ausdruck einer klaren, wertebasierten Parteilichkeit für unsere Grundrechte, für Respekt, Pluralität und Toleranz. Wir bieten Räume für Begegnung, Auseinandersetzung und Dialog, in denen jede*r willkommen ist. Gleichzeitig machen wir deutlich, dass menschenverachtende, diskriminierende oder antidemokratische Einstellungen in unserer Arbeit keinen Platz haben.

In diesem Sinne gestalten wir Bildungsprozesse, begleiten Menschen in ihrer Vielfalt und unterstützen Familien auf ihrem Weg – unabhängig von Herkunft, Religion oder Lebensentwurf. Wir arbeiten vernetzt, transparent und professionell, um einen Beitrag zu einer starken, weltoffenen Demokratie zu leisten.

Den JFMK-Beschluss zum Neutralitätsgebot finden Sie hier.